16.1. – 22.1.2024 – Phnom Penh, Koh Rong – Kambodscha – Karte
Phnom Penh
Natürlich wollten wir auch mal die Hauptstadt von Kambodscha sehen: Phnom Penh. Mit unserem Orussey One Hotel hatten wir richtig Glück. Es hat im 12. Stock einen großen Swimmingpool mit Aussicht über die ganze Stadt. Fitnessraum, Sauna, Bar und Restaurant inklusive. Da fiel es uns schon fast schwer, überhaupt noch anderes von Phnom Penh sehen zu wollen.
Aber gleich am ersten Abend machten wir eine Sunset-Tour mit einem Ausflugsboot auf dem Mekong und gingen anschließend auf dem Night Market essen. Das Hard Rock Cafe in Phnom Penh hat leider noch nicht die gleiche Atmosphäre wie in Siem Reap, aber sie versicherten uns, dass sie daran arbeiten.
Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten wie der Königspalast oder das Killing-Fields-Museum interessierten uns nicht so sehr. Stattdessen machten wir ein kleines Experiment: Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir nach Silk Island, etwas außerhalb von Phnom Penh. Hier ist das Zentrum der Seidenproduktion von Phnom Penh und gleichzeitig eine malerische Insel, die man gut dem Fahrrad erkunden kann.
Es gibt eine App, auf der man online verfolgen kann, wie der Linienbus sich von Station zu Station bewegt. Das macht ihn natürlich nicht schneller. Man ist sicher eine Stunde länger unterwegs, dafür kostet es für zwei Personen umgerechnet nur 1,50 $ für 10 Kilometer – statt 8 $ mit dem Tuk-Tuk. Zurück war uns dann doch das Tuk-Tuk lieber, auch wenn Regina dort ihren Rucksack liegen ließ. Das wusste bald das ganze Hotel und die ganze Straße vor dem Hotel. Noch bevor wir zehn Minuten später in der Skybar etwas essen wollten, war der Rucksack auch schon wieder an der Rezeption – vom Tuk-Tuk-Fahrer persönlich zurückgebracht. Zwar machten Kambodschaner uns darauf aufmerksam keine Wertgegenstände, wie z.B. Handys zu offen herumzutragen, aber in all unseren Erfahrungen waren sie sehr ehrliche Menschen, die auch in Preisverhandlungen nie übertrieben.
Wer abends in Phnom Penh essen gehen will, dem empfehlen wir die Gegend rund um die Langka Lane, vor allem die Hinterhöfe, die nur zu Fuß erreichbar sind. Hier gibt es zwar überwiegend japanische Restaurants, aber auch viele andere Küchen.
Leider haben wir zu spät mitbekommen, dass nach 22 Uhr eigentlich nur noch in der Bassac Lane kleine Bars bis spät in die Nacht offen haben. Der Rest von Phnom Penh wirkt ab 22 Uhr relativ ruhig und leer. Kleine Läden, die 24 Stunden durchgehend geöffnet haben, findet man natürlich an jeder Straßenecke.
Koh Rong
Wir hatten uns am Longset Beach in Koh Rong einquartiert. Zunächst gab es Probleme beim Einchecken in unserem Hotel, aber Check24, bei denen wir gebucht hatten, hat innerhalb einer halben Stunde im Hintergrund ein paar Telefonate geführt, und schon lief alles wieder rund. Der Long Set Beach gilt als der schönste Strand in Koh Rong, und das können wir nur bestätigen. Der Sand ist so fein, dass er unter den Füßen quietscht wie Stärke, und der Strand wird täglich akribisch gesäubert. Es gibt viele kleine Restaurants und Bars sowie mindestens zwei Tauchschulen, die gut geführt werden. Zumindest unsere Tauchschule (Watersports Cambodia Dive centre) der Wahl hatte ausgezeichnetes und neues Equipment.
Derzeit gibt sowohl für kambodschanische Verhältnisse eher hochpreisige Resorts als auch eher Backbacker Unterkünfte und Langzeit-Apartements für 200-300 € im Monat. Die Urlauber auf Koh Rong sind bunt gemischt aus allen Ländern. So trafen wir Deutsche, Polen, Franzosen, Engländer, Dänen, Kanadier, Russen, Norweger, Kambodschaner, Niederländer, Österreicher und Südafrikaner. Es leicht hier mit vielen verschiedenen Leuten in Kontakt zu kommen. Wir hoffen, dass es so noch eine ganze Weile bleibt, denn es wird gerade ein Flughafen in der Mitte der Insel geplant. Er wird wie vieles in diesem Land mit chinesischen Investoren gebaut. So wird der Einfluß von China sicherlich stetig zunehmen.
Wir verbrachten viel Zeit mit Tauchen, am Strand und in einer Strand-Rockbar, die von einer Deutschen und ihrem kambodschanischen Mann Phorn geführt wird. Schöner kann Urlaub kaum sein. Ein besonderes Highlight war ein Ausflug zu einem kleinen Fluß im Norden der Insel. Hier gibt es ein kleines Restaurant „Natural Kitchen“ mit einem wundervollen Blick auf einen mangroven-gesäumten Fluß. Das Restaurant ist sehr einfach gehalten und sieht gerade dadurch zauberhaft aus. Es wird von einem französischen Koch geführt, daher bekommt man eine Mischung aus französischer und kambodschanischer Küche. Wer eine Dorade bestellt, hat vielleicht auch das Glück, dass er damit ein Fischotter-Weibchen anlockt, dass hier beinahe täglich mal vorbei schaut.
Ein Urlaubsziel ist ja schöner als das andere,diese vielen fremdländischen Kulturen,das Essen ,die schönen Märkte alles schön hergerichtet und die wunderbare Landschaft, Ihr erlebt ja ein Highlight nach dem anderen und Ihr könnt Euch gar nicht Entscheiden wo es am schönsten war, aber ich glaube es war alles schön.