10.11. – 13.11 – die Hauptstadt Antananaviro und Andasibe, 100km östlich davon, Madagaskar – Karte

Der erste Tag in Antananarivo

Die Hauptstadt von Madagaskar, Antananarivo, hat leider wenige Highlights zu bieten. Man sieht hier eher viel Armut und Gewimmel als wirklich schöne Gebäude oder Plätze. Selbst der als Sehenswürdigkeit gepriesene Zoo und Botanische Garten ist eher wenig mit europäischen Standards vergleichbar. So waren wir froh bald wieder im Hotel zu sein. Das Briefing mit dem Reiseveranstalter Faniry Madagaskar Tours klappte sehr gut und unkompliziert. Wir sind zwar formal eine Gruppe von 10 Pesonen. Die anderen 8 sind jedoch eine konsistente Gruppe aus China, so dass sie für uns einen eigenen Wagen mit eigenen Fahrer vorgesehen haben. So sind wir de facto in einer exklusiven, privaten Tour zu zweit unterwegs. Der Veranstalter organisierten auch das Hotel und am nächsten Tag ging es mit unserem Fahrer, Gezi, los.

Andasibe

Andasibe ist 100km östlich von Antananarivo. Auch hier ist man noch etwa 1000 Höhenmeter über N.N.. D.h. es ist Nachts angenehm kühl und sehr gut auszuhalten. In einem vorgelagerten Reptilienpark bestaunten wir 6 verschiedene Chamäleon-Arten, wobei sich die Weibchen und die Männchen (Hörner) nochmals voneinander unterscheiden. Boas, Geckos und Frösche gab es auch. Die Bilder sprechen für sich, daher lassen wir diesmal den Text recht kurz.

Im Nationalpark bei Andasibe

Am nächsten Tag machten wir eine 5-stündige Wanderung durch den Regenwald des Nationalparks Analamazotra. Wir waren positiv überrascht, dass hier ein sehr angenehmes Klima vorherrscht. In etwa so als würden wir einen Waldspaziergang im Hochsommer in Deutschland machen. Nur mit weniger Mücken als in Deutschland und natürlich ganz anderen Pflanzen und Tieren. Sehr angenehm und kein bisschen gefährlich, auch wenn wir durch dichtes Unterholz stapften.

Wir sahen alle vier Lemuren-Arten, die es hier gibt in ihrem natürlichen Habitat und Verhalten. Der größte ist der Indri, gefolgt vom Ifaka mit mehreren Unterarten, dem braunen Lemur und dem kleinsten, dem Bamboo Lemur. Bei fast allen Familienfamilien gab es auch kleine Lemuren-Kinder zwischen 3 und 6 Monaten alt, die bereits fleißig übten von einem Baum zum anderen zu springen, um dann schnell wieder bei ihrer Mutter Pause zu machen.  

In den Bäumen herrschen so die Lemuren und im dichten Unterholz die Schlangen und der Fossa (ein fuchsartiges Raubtier). Beides die Feinde der Lemuren, aber von den beiden war zum Glück auf unserer Wanderung keine Spur zu sehen.

Die Mischung, Reptilien-Park und private Reserve (von dort stammen die Lemuren-Bild aus nächster Nähe) mit den heimischen Tieren ganz nah und dann im natürlichen Umfeld in ihrem Familien-Verhalten, war sehr gut gewählt. So konnten wir auch gut Bilder von den verschiedenen Tieren machen, denn im Regenwald selbst war dies nur selten möglich und dennoch ein einmaliges Naturerlebnis.

Von Antananarivo nach Andasibe

Regina&Walter


Walter Sinowski


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