30.09 – 5.10.2024, 330km nordöstlich von Sanremo: Turin als Hauptstadt des Piemont (Oberitalien), Lago d’Orta, Lago Maggiore – Karte
Turin
Nach einer Nacht in Sanremo war unser erstes Ziel Turin, die viertgrößte Stadt und die Hauptstadt des Piemont. Schon auf dem Weg dorthin fährt man durch schöne Berglandschaften und kleine Bergdörfer was dazu einlädt auch hier mal ein paar Tage zu verweilen. Turin wollten wir mit unseren Fahrrädern erkunden. Obwohl überall Fahrradwege auf der Straße eingezeichnet sind, überwog doch der Autoverkehr und unsere Orientierungslosigkeit ließ uns bald in den „Parco del Valentino“ flüchten. Hier fanden wir das Café „Imbarchino“. Ein wirklich schöner Platz direkt am Fluß Po. Hier fühlten wir uns wohl. Entlang des Po ist Turin eine sehr schöne malerische Stadt.
Lago d’Orta, Mottarone und ein paar andere Seen
Kaum am Lago d’Orta angekommen, fanden wir hier die Unterkunft und die Umgebung so schön, dass wir kurzerhand für weitere Tage verlängerten. Auch weil wir nach so vielen zurückgelegten Kilometern mal wieder für mehr als 2-3 Tage verweilen wollten. Angeblich kann man den kleinen See Lago di Mergozzo sehr leicht mit dem Fahrrad in 45 Minuten umrunden. Wir haben es versucht und nach 70 min wieder abgebrochen. Entlang des nördlichen Ufer ist der Weg steinig, unwegsam und ohne schönen Ausblick. Entlang des südlichen Ufers gibt es keinen eigenen Fahrradweg und man konkurriert mit den Autos. So ist der See zwar schön, nur Fahrradfahren ist in diesen bergigen Gegenden der norditalienischen Seen nichts für uns Hobbyfahrer. Aber es gibt ja noch viele andere Aktivitäten für uns hier. Eine Wanderung rund um den Mottarone wurde uns als ein absolutes Muß beschrieben. Der Mottarone ist ein Berg zwischen Lago d’Orta und Lago di Maggiore. Von seiner 1.490 m Höhe kann man sonnigem Wetter bis zu sieben Seen sehen. Und natürlich hatten wir genau dieses Glück mit einer etwa 2-stündigen Wanderung!
Darüber hinaus besuchten die Ortschaft San Giulio und die vorgelagerte gleichnamige Insel mit seiner Basilika, was uns allerdings wenig Erbauung brachte. Den nahegelegenen Lago Maggiore bedachten wir mit einem Ausflug zu zwei kleineren Ortschaften, die denen am Lago d´Orta ähneln.
Wenn jemand sich nicht recht entscheiden kann, bei welchen der Seen er am besten mal Urlaub machen will, würden wir den Lago d’Orta empfehlen. Er hat alles, was die anderen Seen auch haben, aber ist kleiner und überschaubarer. Außerdem sind die Preise von Restaurants und beim Einkäufen spürbar günstiger, als an den großen Seen, vor allem im Vergleich zum Lago Como, der allerdings etwas mondäner ist.



































Lago di Garda
Auf unserem Weg nach Südtirol machten wir noch bei strahlendem Sonnenschein eine Pause in Peschiera am Gardasee. Aufgrund des verlängerten Wochenendes durch den Tag der deutschen Einheit, war der Ort überfüllt mit überwiegend bayerisch sprechenden Touristen. So ging es nach einer erholsamen Stunde mit Blick auf den See weiter nach Südtirol unsere letzte Station der Europareise …
Ein Gedanke zu „Piemont: Berglandschaften, Wälder und Seen“