15.09. – 19.09.2024, 400km süd-westlich der Bretagne: Saumur an der Loire – Karte
Nach der Bretagne ging es an die Loire, genauer nach Saumur (ausgesprochen Somür). Eine kleine Stadt an der Loire mit der richtigen Mischung aus Fluß, Landschaft und Schlössern. Gleich am nachmittag, als wir ankamen, lief noch ein Festival der Flußschiffer im Ort. Wie sollte man besser an der Loire ankommen als mit einem Glas Wein, regionalen Chansons und einer Schau von kleinen Flußschiffen, die zum Teil bis ins 17. Jahrhundert zurückgingen.
Am nächsten Morgen ging es auf eine Radtour entlang des Flußes. Anders als wir erwartet hatten ist das nicht nur Flußlandschaft, sondern auch außergewöhnliche Siedlungen, die fast höhlenartig in den Kalkstein gehauen sind und ‚Troglodyte‘ genannt werden und heute vor allem touristisch und für Kunstwerkstätten genutzt werden. Ein besonderes Highlight war die Einkehr im Restaurant Le Montsorelli mit einem wundervollen Blick auf das Chateau du Montsoreau und überraschend guten Entrées auf einer sonnigen Terrasse. Das inspirierte uns dazu, am Abend uns noch ein Coq au vin in unserer Unterkunft zu kochen, das wir mit Baquette lecker über zwei Tage hinweg verspeisten.



















Radtour entlang der Thouet
Am zweiten Tag machten wir noch eine idylische Radtour immer der Thouet entlang, einem Nebenfluß der Loire. Das absoluten Highlight der Tour war Chateau de Brézé. Das Schloß hat gleich mehrer Besonderheiten: es ist seit über 400 Jahren immer im Besitz einer Familie und es wird bis heute von der Familie bewohnt. Ausserdem ist es ein Schloß, dass bereits im 10. Jahrhundert unter der Erde als Festung begann. Erst hunderte von Jahren später wurde noch ein Schloß oben drauf gebaut. Zu guter Letzt ist es auch noch das Zentrum eines Weingutes, dessen Wurzeln auch bis ins Mittelalter zurückreichen. Das macht es für Besichtigungen deutlich spannender.
Für den Nachmittag fanden wir fast per Zufall – eigentlich wollten wir ins Schwimmbad – einen Art Bier- und Weingarten bestehend aus einem alten Wohnwagen als Schencke und frei aufgestellten Stühlen, Tischen und auch bequemen Couchs, um so in der milden Nachmittagssonne auf die Loire und das gegenüberliegende Schloß zu blicken.
So hatten wir völlig andere, aber nicht minder schöne Eindrücke, als in der Bretagne. Auch hier kann man gut verweilen und das Leben genießen.













Herrlich
Wie sieht das schön aus.
Lasst es euch gut gehen