08.09. – 15.09.2024, 115km von Saint-Brieuc, Bretagne: Sibiril im Nordwesten der Bretagne – Karte

Sibiril und Huelgoat

Unsere zweite Woche in der Bretagne verbrachten wir rund um Sibiril, einem charmanten Ort im Westen der Region. Dort kamen wir bei Ruth unter, die nur Gäste aufnimmt, wenn sie eine Empfehlung von jemandem bekommen hat, den sie kennt. Glück für uns, denn Regina hatte den Tipp von einer guten Kollegin aus der Schule! So wurden wir jeden Tag mit einem köstlichen Frühstück und einem leckeren Abendessen verwöhnt. Das ließ uns unbeschwert die Umgebung erkunden, zum Beispiel den märchenhaften Ort Huelgoat im Herzen der Bretagne.

Dort gibt es den Roche Tremblante, einen über 100 Tonnen schweren Stein, den sogar wir um vielleicht eine Zentimeter zum wackeln brachten. Jeder der es probierte, fühlte sich gleich viel stärker! Gleich daneben fließt ein Fluß, der so wirkt als wäre er mit hunderten von riesigen Granitsteinen beworfen worden, die nun in durcheinander die verrücktesten Formen bildeten. Die „Ménage de la Vierge“ mit der „Moulin de Chaos“ regen zu viel Fantasie an.

Dazu passend gab es auch noch die Grotte du Diable, die in alten Legenden mit 99 Tavernen in Verbindung gebracht wird. Die Herausforderung: Man soll sie alle durchwandern, ohne sich den vielen Leckereien und Getränken hinzugeben. Wer am Ende nicht mehr nüchtern ist, soll am Ende vom Teufel höchstpersönlich aufgespießt werden! Schnell weiter, wir hätten der Versuchung von 99 Tavernen nicht widerstanden ….

Zum Abschluss des Tages kehrten wir in eine Crêperie direkt am wackelnden Felsen ein. Der Garten dort ist ein Highlight für sich, mit riesigen Mammutblättern, die kaum beeindruckender sein könnten.

Wenn ihr das Ganze mit einer Fahrradtour verbinden wollt, empfehlen wir die Voie Verte No. 7. Diese Radroute verläuft auf einer ehemaligen Bahnstrecke und bleibt damit schön flach – perfekt für eine entspannte Tour durch die Landschaft!

Île de Batz

Ein weiterer wunderschöner Ausflug führte uns zur Île de Batz, einer kleinen, fast autofreien Insel bei Roscoff. Die Insel ist ein echtes Juwel, das man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet. Autos sind hier nämlich nur sehr wenige– die Fähre bringt keine Fahrzeuge hinüber, was der Île de Batz einen ganz besonderen, ruhigen Charme verleiht.

Sobald man von Bord geht, spürt man die entspannte Atmosphäre. Direkt am Hafen warten zwei Fahrradverleiher, bei denen man unkompliziert ein Rad mieten kann. Ein paar Pedaltritte später fährt man schon durch die wunderschöne Natur, umgeben von friedlicher Stille. Die Insel ist nicht groß, aber dafür voller malerischer Ecken – perfekt für eine gemütliche Erkundungstour.

Die Küste bietet eine beeindruckende Kulisse mit schroffen Felsen, sanften Hügeln und kleinen versteckten Buchten. Die Felsformationen, die von Wind und Wellen geformt wurden, bieten immer wieder faszinierende Anblicke.  

Meneham

Meneham ist ein kleines Museumsdorf, das tief in die bretonische Geschichte eintauchen lässt. Dieses historische Dorf liegt direkt an der wildromantischen Küste und bietet einen authentischen Einblick in das Leben der Menschen im 18. und 19. Jahrhundert.

Rund um das Dorf finden sich idyllische Strände mit feinem Sand und den typischen Granitfelsen, die die Landschaft so charakteristisch machen.

Ty Jean Bart

Nur 4 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt fanden wir die perfekte Kneipe – pure Rock’n’Roll-Atmosphäre! Fast jeden Spätnachmittag verbrachten wir hier, tranken unseren Absacker und spielten eine Runde Billard. Der urige Kneipenbesitzer schloss uns schnell ins Herz, und so waren wir am Freitag zu einem besonderen Abend eingeladen: Die talentierte Live-Band „Hudson Maker“ spielte Rock’n’Roll-Klassiker, während Freunde, Verwandte und das halbe Dorf dabei waren.

Die Kneipe ist eine Mischung aus Rock’n’Roll, Totenkopf-Deko und familiärer Dorfgemütlichkeit. Absolut empfehlenswert – wer in der Gegend ist, muss hier unbedingt vorbeischauen!

Halbinsel Crozon

Beitrag folgt …

Bretagne: weiter Himmel, magische Steine, tolle Strände …

Regina&Walter


Walter Sinowski


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3 Gedanken zu „Bretagne: weiter Himmel, magische Steine, tolle Strände …

  1. Hallo Ihr Weltenbummler…
    Wiedermal ein sehr kurzweiliger Beitrag. Sandy und mir erfreut es, wenn Ihr uns an Eurer Reise teilhaben lasst. Besonders die Kneipe finde ich sehr interessant. Da kann ich mich Euch darin gut vorstellen. Viele liebe Grüße und, Sandy und Mario

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